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Seza Polar (Üçer)

Seza Polar (Üçer)

Erste tscherkessische Redakteurin im Osmanischen Reich
„Einer Frau schneidet man nicht den Weg ab."

Geboren: Information liegt nicht vor

Geburtsort: Information liegt nicht vor

Gestorben: 20/11/1990 1990

In: Istanbul

Begraben: Friedhof Zincirlikuyu, Istanbul

Inhalt

Galeri

Seza Polar (Üçer) Seza Polar (Üçer)

Wirkungsbereich

Presse
„Das Maß dafür, wie zivilisiert eine Gesellschaft ist, zeigt sich an der Rolle der Frau im gesellschaftlichen Leben. Wenn die Frauen ihre natürlichen Fähigkeiten frei nutzen können, dann wirkt sich das auf die Entwicklung der Gesellschaft ausgesprochen positiv aus. Diese Gesellschaften entwickeln sich, erreichen ihre Blüte."
Seza Puh / Seza Polar, Diyane, 10 März 1920
(Mahinur Tuna, "Seza Puh, Diyane Dergisi", jinepsgazetesi.com, 1.1. 2011.)

Die erste Ausgabe der Frauenzeitschrift Diyane-Tiyane (Die Mutter/Unsere Mutter der Nation), die von Seza Polar auf Tscherkessisch und Türkisch herausgegeben wurde, erschien am 10. März 1920. Chefredakteurin der Zeitschrift Diyane war die Schriftstellerin Hayriye Melek Hunç.

Die Zeitschrift Diyane war das Publikationsorgan des Solidaritätsvereins Tscherkessischer Frauen (Çerkes Kadınları Teavün Cemiyeti) und erschien mit dem Anspruch „ein wissenschaftliches, gesellschaftliches und literarisches Magazin, dass alle fünfzehn Tage erscheint" zu sein. Als Geschäftssitz wurde der Solidaritätsverein tscherkessischer Frauen in Akaretler in Istanbul angegeben

Eine der Originalausgaben der Zeitschrift befindet sich in der Privatsammlung des Schriftstellers Mehmet Şevket Eygi, eine weitere in der Hakkı-Tarık-Us-Sammlung, Staatliche Bibliothek Beyazit, Istanbul. Mahinur Tuna, die über die Zeitschrift Diyane geforscht hat, konnte keine Angaben darüber finden, wie viele Ausgaben insgesamt erscheinen sind. Die erste Ausgabe von Diyane wurde von Fikri Tuna ins heutige Türkisch übersetzt und 2004 veröffentlicht.

Seza Polar als Pädagogin

Seza Polar arbeitete an der Schule Çerkes Numune Okulu als Direktorin und Lehrerin für Geographie.

Die Schule Çerkes Numune Okulu zeichnete sich dadurch aus, dass in dieser Institution die erste koedukative Unterricht im Osmanischen Reich stattfand. Außerdem war sie die erste muslimische Schule, in der das lateinische Alpfabet benutzt wurde. Die Unterrichtssprache in der Schule war Türkisch und Adygeisch (d.i. West-Tscherkessisch).

Auszeichnungen

Information liegt nicht vor

Mitgliedschaften

  • Solidaritätsverein für tscherkessische Frauen (Çerkes Kadınları Teavün Cemiyeti)
  • Verein zur Förderung von Kindern auf dem Land (Köy Çocuklarını Yükseltme Derneği)
  • Bildungsverein für Kinder auf dem Land (Köy Çocuklarını Eğitme Derneği)

Ausbildung

Information liegt nicht vor

Soziales Engagement

  • 1918Solidaritätsverein tscherkessischer Frauen, Gründungsmitglied, Kassenwärtin
  • 1964Verein zur Förderung von Kindern auf dem Land, Gründungsmitglied
  • 1980Bildungsverein für Kinder auf dem Land, Gründungsmitglied

Familie und Freunde

  • Mutter:Melek Nazmi
  • Vater:Pooh Nazmi Paşa (general)
  • Schwester:Gülseren Polar
  • Brüder: Zeki Polar (Yazar), Abdurrahman Polar
  • Ehepartner:Hakkı Üçer (general)
  • Befreundet mit:İzzet Paşa (Historiker), Hayriye Melek Hunç (Schriftstellerin), Makbule Berzek (Gründungsmitglied des Solidaritätsvereins tscherkessischer Frauen), Emine Reşit Zalique (Gründungsmitglied des Solidaritätsvereins tscherkessischer Frauen), Faika Hanım (Gründungsmitglied des Solidaritätsvereins tscherkessischer Frauen), Harun Blenaw Harun (Erzieher), Lami Cankat (Erzieher), Mustafa Kemal Atatürk (Gründer der Republik Türkei), Bülent Ecevit (Politiker)

Projekte zu ihrer Erinnerung

Publikation
Fikri Tuna (Ed.) Diyane, As Yayın, Istanbul, 2004.

Weiterführende Literatur

Quellen

Textquellen
  • · Siehe Abschnitt "Weiterführende Literatur"
Bildquellen

Übersetzung ins Deutsche: Veronika Hartmann, Istanbul
Redaktion: Hans-Martin Dederding, Erlngen

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