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Reftar Kalfa

Reftar Kalfa

Nachweislich erste Komponistin des Osmanischen Reiches.

Geboren: Information nicht erhältlich

Geburtsort:

Gestorben: Vermutlich um 1700

In:

Begraben: Information nicht erhältlich

Inhalt

Galeri

Wirkungsbereich

Komposition

Auch wenn wenig über Reftar Kalfa bekannt ist, so ist sie doch eine Komponistin, deren Namen in musikgeschichtlichen Forschungsarbeiten mit Nachdruck hervorgehoben wird. Die Fakten über Reftar Kalfa beschränken sich darauf, dass diese Komponistin zur Zeit Sultans Mehmet IV. (Regierungszeit von 1648 bis 1687) gelebt hat. In den überlieferten Dokumenten aus ihrer Zeit wird aber ihr Titel "Kalfa" nicht erwähnt. Das ist auch der Grund, warum in manchen Studien über sie bezweifelt wird, ob diese Komponistin namens Reftar eine Frau war oder nicht.

Indessen ist Reftar ein persischer Frauenname, der soviel wie "wogender, anmutiger Gang" bedeutet. Aus diesem Grunde besteht die Unklarheit nicht darin, ob die Komponistin Reftar Hanım eine Frau war oder nicht, sondern darin, ob sie den Status einer "Kalfa" innehatte. Falls Reftar tatsächlich diesen Titel besessen hat, dann verweist das darauf, dass sie in der Verwaltung der Frauengemächer am Sultanshof eine leitende Stellung inne hatte.

Wegen des Stils ihrer Kompositionen für Zupfinstrumente weisen MusikwissenschaftlerInnen darauf hin, dass Reftar Kalfa auch eine Tanburspielerin sein könnte. Deshalb wird die Komponistin in einigen Quellen auch als Tamburvirtuosin Reftar Kalfa (Tamburi Reftar Kalfa) bezeichnet.

Die Werke von Reftar Kalfa

In der umfassendesten Enzyklopädie zur türkischen Musik Büyük Türk Musikisi Ansiklopedisi werden von Reftar Kalfa nur drei Stücke der Instrumentalgattung Peşrev und zwei Stücke der Instrumentalgattung Semâi für Zupfinstrumente aufgeführt. Jedoch liegt die Anzahl der Werke, die unter dem Namen Reftar Kalfa verzeichnet sind, laut anderen Quellen und verschiedenen Musiksammlungen der Musikabteilung der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt, wie z.B. die İsmail Hakkı Bey-Sammlung im Musikarchiv des Radios Ankara, weitaus höher.

Auch in der umfangreichen Sammlung über die Musik des Osmanischen Reiches des aus der Moldau stammenden Historikers und Musikforschers Dimitri Kantemiroğlu mit dem Titel "Wissenschaftliche Abhandlung zur Musik und zur Transkribtion der Noten" ( Kitab-ı İlmü'l-musiki ala vechi'l-hurufat) vom 1692 ist unter der Überschrift ͈ Sabâ-i Reftar" (d.h. das Werk 'Saba' von Reftar) die Notation des genannten Stückes enthalten. Dieses Werk ist das älteste Musikstück im Osmanischen Reich, das einer Komponistin zugerechnet wird.

Das Stück Sabâ-i Reftar findet auch in der anerkannten historischen Musikzeitschrift Hekimbaşı Mecmuası Erwähnung.

Werke von Reftar Kalfa (Auswahl)

Auszeichnungen

(Information liegt nicht vor)

Mitgliedschaften

(Information liegt nicht vor)

Ausbildung

(Information liegt nicht vor)

Soziales Engagement

(Information liegt nicht vor)

Familie und Freunde

(Information liegt nicht vor)

Projekte zu ihrer Erinnerung

Osmanlı Mozaiği, Sony Müzik, 2001
Das aus sieben CDs bestehende Musikalbum Osmanlı Mozaiği widmet die CD ͈ Kadın Bestekârlar" den Komponistinnen. Das älteste Werk auf dieser CD ist das Stück "Saba Peşrevi" von Reftar Kalfa.

Weiterführende Literatur

Quellen

Textquellen
Bildquellen


Übersetzung ins Deutsche: Sabine Ott, Istanbul, Türkei, Meral Akkent, Erlangen, Deutschland
Redaktion: Hans-Martin Dederding, Erlangen, Deutschland

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